Inflation entgegenwirken: Wege, Geld anzulegen

Die aktuelle Inflation sorgt dafür, dass das Preisniveau hoch ist und das eigene Geld langfristig weniger wert ist. Zwar bleibt der Betrag auf dem Tagesgeldkonto derselbe, jedoch sinkt die Kaufkraft, da die Preise nachhaltig steigen, ohne dass sich die Gehälter verändern. Diese Lohn-Preis-Spirale kann hohe Verluste für das private Geld bedeuten. Der Inflation müssen Privathaushalte jedoch nicht schutzlos ausgeliefert sein. Zudem sollte sich nicht nur auf Subventionierungen durch die Regierung verlassen werden. Durch eine diversifizierte Geldanlage können Folgen der Inflation abgepuffert werden.

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An der Börse investieren

Eine Möglichkeit, in Anlagen zu investieren, funktioniert über die Börse. Der Börsenhandel oder auch Trading genannt, bietet die Option, in Anlageklassen wie Aktien, ETFs, Anleihen, Optionen, Kryptowährungen oder Derivate zu investieren und das unabhängig von Zeit und Ort, sofern die Öffnungszeiten der Börse beachtet werden. Online-Broker bieten mittlerweile den Komfort zu günstigen Konditionen an Kursentwicklungen an der Börse teilzuhaben. Nun sinken die Kurse häufig in volatilen Zeiten wie diesen. Doch Anlageklassen wie CFDs und Optionen ermöglichen, dass auch an negativen Kursentwicklungen partizipiert werden kann.

 

Der Börsenhandel geht wie jedes andere Investment mit einem Risiko einher. Anlageentscheidungen können sich als positiv sowie negativ herausstellen. Umso wichtiger, informiert zu sein und genau zu verstehen, welche Anlagen gehandelt werden. Trading Anfänger sollten auf ein gutes Risikomanagement setzen und den Handel vorab mithilfe eines Demokontos üben.

In ETFs streuen

Der Erfolg der Geldanlage zeigt sich in der Rendite. Insbesondere Beginner im Trading sollten stark volatile Kurse vermeiden und eher auf langfristige als auf kurzfristige Renditen setzen. Eine einfache Möglichkeit, um die Volatilität einer Anlage zu minimieren, ist die Investition in ETFs. Die Abkürzung steht für Exchange Traded Funds und beschreibt die Möglichkeit, in gleich mehrere Anlagen zu investieren. Das Risiko wird somit direkt gestreut, da in mehrere Instrumente investiert wird und die Kursschwankungen sich in der Regel gegenseitig abfedern.

 

Ein ETF ist dabei immer an einen Index gebunden. Ein einfaches Beispiel hierfür ist der DAX. Der passende ETF bildet 1:1 den Kurs der im DAX enthaltenen Unternehmen ab. Natürlich kann auch diese Geldanlage einen negativen Verlauf haben. Die Anlage ist jedoch leicht zu verstehen und gut zu analysieren.

Physische Vermögenswerte kaufen

Eine Alternative zum Börsenhandel ist die Investition in physische Vermögenswerte. Dies sind Güter, Gebäude und Rohstoffe, bei deren Kauf auf eine Wertsteigerung über die Jahre gehofft wird. Anders als Börsenwerte liegen diese so vor, dass sie tatsächlich greifbar sind.

Immobilien erwerben

Die Investition in eine Immobilie ist eine beliebte Methode, um in Sachwerte zu investieren. Durch Mietzahlungen sowie die Attraktivität des Standortes können langfristig Renditen erwirtschaftet werden. Immobilien zeichnen sich jedoch durch hohe Anschaffungs- und Folgekosten aus und sind erst nach mehreren Jahrzehnten profitabel. Nicht für jeden lohnt sich also das hohe Investment.

Rohstoffe kaufen

Eine günstigere Methode stellt die Investition in Rohstoffe dar. Als krisensicher gilt im Volksmund noch immer die Investition in Gold. Währungen sind teilweise an den Goldstandard gebunden und so hat Gold auch immer einen Gegenwert. Zudem ist Gold ein rarer Rohstoff und ist endlich. Auch dies bietet wiederum Potenziale für eine Rendite. Neben Gold gibt es natürlich noch weitere Rohstoffe, in welche investiert werden könnte. Sowohl Renditen als auch Verluste sind möglich.

Für die Altersvorsorge Gelder erhöhen

Zuletzt kann es in Zeiten der Inflation sinnvoll sein, die eigene Altersvorsorge aufzustocken. Unter anderem gibt es private Rentenversicherungen, in welche Einmalzahlungen zum Ende eines Jahres getätigt werden. Das Geld wird so vollständig in die Altersvorsorge investiert. Altersvorsorgen basieren häufig auf Fonds. Statt auf dem Tagesgeldkonto werden die Gelder also in Fonds investiert, mit der Hoffnung, dass eine Rendite daraus resultiert. Das Geld lässt sich jedoch erst wieder bei Renteneintritt auszahlen. Wie ist von der Rentenversicherung selbst abhängig.